Mediation & Gesundheit
Mediation & Gesundheit
Die Gesundheit ist in den letzten
Jahren ein ganz wichtiges Thema geworden
In vielen Fällen führen chronische
zwischenmenschliche Konflikte zu einem hohen Stresslevel. Konflikte – im
privaten oder beruflichen Umfeld – machen oftmals krank, können
verunsichern oder sogar die Genesung von bereits bestehenden Erkrankungen erschweren.
Eine Mediation oder ein klärendes, mediatorisches Gespräch kann ein innerliches
Spannungsniveau vermindern, das seelische Wohlbefinden deutlich verbessern und
helfen, nicht krank zu werden.
MediatorInnen sind DienstleisterInnen
für Konfliktvermittlung
Heutzutage kann, wenn sich zwei streiten, Mediation in Anspruch genommen
werden. MediatorInnen vermitteln zwischen den Streitparteien, sie helfen,
schnell den Kern des Konflikts zu erkennen und sorgen dafür, dass
Gesprächsregeln (z.B. Fairness, Respekt) eingehalten werden. Ziel der Mediation
ist, dass die Streitparteien selbst dauerhafte Lösungen erarbeiten und vor
allem, dass eine durch einen Konflikt gestörte Beziehung wieder „heilen“ also
auch gesunden kann.
Positive Effekte einer
Mediation/eines Konfliktgesprächs auf ihr persönliches Wohlbefinden
Eine Mediation oder ein
Beratungsgespräch mit einem objektiven Dritten eröffnet Perspektiven, nimmt
Druck, was dazu führt, dass Sie mit einem gestärkten Gefühl nachhause gehen.
Weitere positive Effekte, die Ihr persönliches Wohlgefühl steigern und Ihrer
Gesundheit gut tun, sind:
- Strukturierung der äußeren und inneren Lebensordnung
- Wiederherstellung ihres seelischen Gleichgewichts
- Stressabbau – Entspannung durch die Befreiung von emotionalen Lasten
- Sie gewinnen neue Perspektiven und Sichtweisen
- Sie haben sich etwas von der Seele geredet, das entlastet und nimmt Druck von Ihnen
- Sie lassen Negatives los
- Sie entwickeln Lösungen, die vor der Mediation nicht sichtbar waren
- Sie fokussieren sich auf die Zukunft, die Sie (wieder) selbst gestalten können
- Beziehungen können normalisiert werden und haben wieder eine Zukunft
- Sie haben mehr Energie und Lebensfreude
- Sie fühlen sich lebendig, weil Sie wieder aktiv ins Tun gekommen sind
- Medikamente, wie Blutdrucksenker, Schlafmittel etc. können niedriger dosiert oder wieder abgesetzt werden
Mediation ist schnell und effektiv – Sie können einen Streit in wenigen
Tagen beilegen
Der Ablauf einer Mediation kann selbstverständlich Zeit in Anspruch
nehmen. Es kommt in der Praxis durchaus vor, dass bereits nach einem oder
wenigen Meetings Wesentliches geklärt und eine nachhaltige, für alle
Beteiligten zufriedenstellende Lösung gefunden werden kann. In Bezug auf den
Zeitaufwand überzeugt daher die Mediation mit deutlichen Vorteilen gegenüber
klassischen Gerichtsverfahren, die schon in erster Instanz im Durchschnitt drei
bis neun Monate andauern. Wird gegen die erstinstanzliche Entscheidung Berufung
oder Revision eingelegt, kann von einer Verfahrensdauer von mindestens einem
Jahr ausgegangen werden.
Gerichtsverfahren können Ihre
psychische und physische Gesundheit negativ belasten
Die psychischen und physischen Belastungen und Folgewirkungen von
Gerichtsverhandlungen sollten nicht unterschätzt werden. Je länger ein Streit
andauert, umso stärker kann sich das negativ auf Ihre Gesundheit auswirken:
Stress, Schlafstörungen, Stimmungsschwankungen, Angstzustände, Kopfschmerzen
und Depression sind oft Folgen ungelöster Konflikte.
Der klassische Gerichtsprozess bedeutet für die
Parteien eine starke Abgrenzung und einen harten Kampf, um die eigenen
Interessen durchzusetzen. Das ist mit viel persönlichem Stress verbunden. Ein
Rechtsstreit endet entweder durch ein Urteil mit einem Gewinner und Verlierer
oder in einem Vergleich, der meist beiden Streitparteien weh tut. Weiters
verhärtet ein Gerichtsurteil die Positionen.
In der Mediation hingegen gibt es keine Verlierer, gemeinsam werden kreative
Lösungen gefunden. Es tritt in der Regel rasch eine deutliche Entspannung in
der Beziehung der Streitparteien ein. Mediation richtet den Blick in die
Zukunft und nicht in die Vergangenheit. Dadurch erhöht man die Chance, die
Beziehungsebene zu seinem Gegenüber zu erhalten und wieder zu beleben.
Finanzielle Sorgen können Menschen in einem erheblichen Ausmaß belasten und
krank machen
Neben den monetären Kosten für Anwalts- und Gerichtskosten sparen Sie mit
einer Mediation Zeit und Nerven. Pauschal gesagt, ist eine Mediation viel
günstiger als ein langwieriger Rechtsstreit mit ungewissem Ausgang. Der vorab
festgelegte Zeit- und Kostenrahmen für die Mediation wird regelmäßig zwischen
den Parteien aufgeteilt, wobei auch viele Rechtsschutzversicherungen
mittlerweile die Kosten für eine Mediation übernehmen.
In Gerichtsverfahren wird hingegen erst bei Abschluss des Verfahrens entschieden, wer die Kosten zu tragen hat, die sich im Übrigen nach dem Streitwert des Konflikts richten. Anzahl der Tagsatzungen, Sachverständigengutachten, Schriftsätze, Anwaltsberatungen können die Kosten in die Höhe treiben. Dieser ungewisse Kostenfaktor und der Verlust des Kostenüberblicks kann für die Streitparteien ebenfalls sehr belastend sein.
Eine Streitbeilegung durch Mediation kann u.U. auch zur Reduzierung bzw. Vermeidung von Konfliktfolgekosten (weiterführende Gerichtsverfahren, Sachverständigengutachten, Regressforderungen usw.) beitragen.
FAZIT:
Eine Mediation endet im Normalfall
mit einer Lösung, die die Bedürfnisse aller am Konflikt beteiligten Personen
berücksichtigt und im Ergebnis eine sogenannte „Win-Win-Situation“ für alle
darstellt. Nachhaltige Lösungen werden immer dann möglich, wenn das gekränkte
„Herz“, die Gefühle und bedrohten Bedürfnisse wechselseitig verstanden werden.
Dies führt zu einem erheblichen Abbau von Stress und den damit verbundenen nachteiligen,
gesundheitlichen Folgen für alle Beteiligten.
Ob erfolgreich oder nicht, eine Mediation hilft in
jedem Fall, KLARHEIT in einer bestimmten Angelegenheit oder
bei einem bestimmten Problem zu gewinnen.
Und
das tut Ihrer Gesundheit mit Sicherheit gut.
Suchen Sie das Gespräch – und bleiben Sie gesund!