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Geförderte Familienmediation

Geförderte Familienmediation

Mit § 39c Familienlastenausgleichsgesetz (FLAG) 1967 idF BGBl I/1936/1999 wurde die Möglichkeit zur finanziellen Förderung von Mediation im Familienbereich geschaffen.

Ziele und Nutzen der geförderten Familienmediation 

Mit der geförderten Familienmediation sollen scheidungs- und trennungswillige Paare vom Mediationsteam angeleitet werden, die Lösung ihrer Konflikte in Eigenverantwortung selbst zu erarbeiten. Ziel der Mediation ist eine individuelle, realistische, verbindliche, konfliktlösende und auch nachhaltige Vereinbarung für die Zukunft, verbunden mit der Möglichkeit von Lerneffekten für alle Beteiligten im Umgang mit Konflikten, zu erzielen. Bei den Mediationsgesprächen wird nicht nur auf das Anliegen der Medianden geachtet, sondern auch auf das Wohl gemeinsamer Kinder, da sich die Medianden zwar als Paar trennen, aber weiterhin in der Elternverantwortung stehen werden. Der Verhandlungszeitraum ist überschaubar, weil die Medianden den klar strukturierten und transparenten Kommunikationsverlauf und das Ergebnis selbst mitgestalten, somit die Kontrolle über den Ablauf behalten und auftauchende Risiken sofort und aktiv managen können.

Mediationen sind in folgenden Familienrechtsbereichen förderbar: 

  • Vereinbarung fairer und lebbarer Scheidungen / Trennungen (Ehegattenunterhalt, Eigentums- und Vermögensaufteilung etc.) 
  • Vereinbarung von verantwortungsvollen Obsorge- und Kontaktrechtsregelungen, Unterhaltszahlungen 
  • Kooperative Einigungen bei gerichtsnahen Fällen wie strittigen Scheidungen, Obsorgerechts- und Kontaktrechtsfällen 
  • Auflösung nichtehelicher Lebensgemeinschaften 

Finanzielle Förderung 

Eine Förderung vom Bundeskanzleramt gemäß den „Richtlinien zur Förderung von Mediation“ in familien- und kindschaftsrechtlichen Konfliktsituationen erhalten jene Personen, die sich aus wirtschaftlichen Gründen eine Mediation nicht leisten können.

Diese finanzielle Förderung kann nur bei besonders qualifizierten Mediationsteams in Anspruch genommen werden, die in der Liste der geförderten Familienmediatoren eingetragen sind. Mediatoren - geförderte Familienmediation | Trennung & Scheidung (trennungundscheidung.at)

Höhe der Förderung 

Die Kosten für Familienmediation betragen – unabhängig vom Streitwert - € 220,00 brutto pro Stunde für das Mediationsteam.

Die Förderung beträgt je nach Höhe des Familieneinkommens (des scheidungs- bzw. trennungswilligen Paares) und der Anzahl der unterhaltsberechtigten Kinder 100 % bis 0 % vom Honorar des Mediationsteams.

Die Medianden bezahlen den Eigenkostenanteil (Selbstbehalt) an das Mediationsteam und dieses erhält den förderbaren Betrag vom Bundesministerium (über den Rechtsträger) ausbezahlt.

Es werden maximal 12 Stunden Mediation gefördert, auf den Kostenersatz besteht kein Rechtsanspruch. Die aktuellen Tarifsätze sind im Tariftabellen-Blatt des Bundeskanzleramtes aufgelistet.

Die Kosten weiterer Mediationsstunden sind von den Medianden zur Gänze selbst zu bezahlen.

Mediationsteam (Co-Mediation) 

Die Besonderheit der geförderten Familienmediation besteht darin, dass Sie stets in Form von Co-Mediation - optimal in gemischtgeschlechtlicher Form – und in bi-disziplinärer Ausrichtung (ein juristischer/ein psychosozialer Grundberuf) angeboten wird. Die Mediatoren des Teams müssen zudem eine fünfjährige Praxis in familien- rechtlichen Angelegenheiten nachweisen und Mitglied bei einem anerkannten gemeinnützigen Mediationsverein (z.B. Bundesverband der Mediatoren, ÖBM) sein.

Die Mediatoren unterliegen gem. § 18 ZivMediatG der Verschwiegenheit über Tatsachen, die ihnen im Rahmen der Mediation anvertraut oder sonst bekannt wurden, und es besteht auch ein gesetzliches Beweisaufnahmeverbot.   

Weiterführender Link zur geförderte Familienmediation: 
https://www.bundeskanzleramt.gv.at/agenda/familie/begleitung-beratung-hilfe/trennung-und-scheidung/m...

 

Beziehungsprobleme

Jede Beziehung kennt Themen, die schwierig sind
Wann macht professionelle Hilfe Sinn?
Ihr Schatz hört Ihnen nicht mehr zu oder unterbricht sie immerfort? Sie nehmen sich nicht mehr Zeit für Ihre Zweisamkeit und verlieren auch die Lust etwas zu erzählen? Sie fühlen sich nicht verstanden und allein gelassen? Sie meinen schon alles probiert zu haben? Es ist sehr still geworden in Ihrer Beziehung, man lebt neben einander her und es kostet Sie unglaublich viel Energie miteinander Dinge anzugehen und Streitigkeiten zu lösen? Einer (will sprechen) spricht, der andere schweigt oder mauert?

Wenn uns die Zähne weh tun, die Ohren schmerzen, gehen wir zum Arzt. Wenn wir Rückenprobleme haben, gehen wir zum Masseur oder Physiotherapeuten. Wenn wir gestresst und verspannt sind, gönnen wir uns ein paar Tage einen Wellnessurlaub.

Wenn unsere Beziehung in Schieflage geraten ist, beruhigen wir mit Sätzen wie: „Unsere Beziehung durchlebt gerade eine sehr stressige Phase.“, „Es kann nicht immer nur die Sonne scheinen.“, „Krisen gehören dazu“ oder „Das wird schon wieder.“
Unzufriedenheit wird zwar wahr, aber nicht ernst genommen.

Oft holen sich Streitparteien oder auch Paare zu spät Hilfe von außen.
Dementsprechend kommt es nicht selten vor, dass der engste Freundeskreis oder sogar die Familie von Trennungen zu einem Zeitpunkt erfahren, wenn diese bereits vollzogen wurden. Der Schock sitzt dann tief. Die Frage nach dem „Warum?“ bleibt unbeantwortet oder lautet: „Wir haben uns aus einander gelebt.“
Ungelöste Konflikte werden zu tiefsitzenden Verletzungen.

Ständiger Streit, nervige Nörgeleien, unterschwellige Kritik oder bedrückendes Stillschweigen sind jahrelang die Begleiter so mancher Paarkommunikation. Fremdgehen, Trennungen auf Zeit, Verharren in Positionen gleich einem Stellungskrieg oder Flucht (z.B. extreme Ausübung eines Hobbys) sind so manch schmerzvolles Resultat. Verletzungen können nicht heilen.
Die Kernthemen, um die es immer wieder geht, begleiten so manches Paar über Jahre.
Meist werden schwierige Themen gar nicht angesprochen, sondern sogar bewusst gemieden.
Wie bei jeder Meinungsverschiedenheit, bewerten die Parteien das Streitthema und die Folgewirkungen unterschiedlich (z.B. Kindererziehung, Aufteilung der Haushaltsaufgaben, Finanzen, Sex, Freizeitgestaltung, Ordnung, Schwiegereltern-Thema, Zukunftspläne usw.….) Mit seinem Gegenüber wieder konstruktiv ins Gespräch zu kommen, dabei hilft Ihnen ein Mediator.

Aktives Zuhören fördert eine verständnisvolle Kommunikation
Mit professioneller Anleitung von außen gelingt es, dass Ihnen Ihr Partner nicht nur zuhört, sondern Ihre Wünsche und Bedürfnisse versteht oder sogar (neu) kennen lernt.
Ein wichtiges Thema nach dem anderen, denn in der Praxis gibt es immer mehrere klärungsbedürftige Punkte, wird so strukturiert angegangen. Alte Kommunikationsmuster sowie eine über Jahre eingespielte Streitkultur werden sichtbar gemacht und dadurch der Anstoß zur Veränderung gegeben. Der nicht enden wollende Teufelskreis, in dem man sich in Dauerschleife dreht, findet ein Ende. Die Beziehung wird gestärkt und bekommt neue Impulse.
Bei der professionellen Begleitung durch einen Mediator oder Paartherapeuten, gibt es weder Ablenkung durch Stress im Alltag (Beruf, Kinder, Pflege…) noch durch neue Medien, wie etwa ein Smartphone, das täglich nahezu überall und immer Gelegenheit zum Entfliehen bietet.
An einem neutralen Ort wird auf freiwilliger Basis mit vorab vereinbarten Gesprächsregeln in vertraulicher Atmosphäre gearbeitet.

Eine professionell geführte Mediation begleitet Paare bei Ihren Konfliktthemen und unterstützt
durch eine professionell geführte Kommunikation gemeinsame Lösungen zu erarbeiten.

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Geförderte Familienmediation

Geförderte Familienmediation

Mit § 39c Familienlastenausgleichsgesetz (FLAG) 1967 idF BGBl I/1936/1999 wurde die Möglichkeit zur finanziellen Förderung von Mediation im Familienbereich geschaffen.

Ziele und Nutzen der geförderten Familienmediation 

Mit der geförderten Familienmediation sollen scheidungs- und trennungswillige Paare vom Mediationsteam angeleitet werden, die Lösung ihrer Konflikte in Eigenverantwortung selbst zu erarbeiten. Ziel der Mediation ist eine individuelle, realistische, verbindliche, konfliktlösende und auch nachhaltige Vereinbarung für die Zukunft, verbunden mit der Möglichkeit von Lerneffekten für alle Beteiligten im Umgang mit Konflikten, zu erzielen. Bei den Mediationsgesprächen wird nicht nur auf das Anliegen der Medianden geachtet, sondern auch auf das Wohl gemeinsamer Kinder, da sich die Medianden zwar als Paar trennen, aber weiterhin in der Elternverantwortung stehen werden. Der Verhandlungszeitraum ist überschaubar, weil die Medianden den klar strukturierten und transparenten Kommunikationsverlauf und das Ergebnis selbst mitgestalten, somit die Kontrolle über den Ablauf behalten und auftauchende Risiken sofort und aktiv managen können.

Mediationen sind in folgenden Familienrechtsbereichen förderbar: 

  • Vereinbarung fairer und lebbarer Scheidungen / Trennungen (Ehegattenunterhalt, Eigentums- und Vermögensaufteilung etc.) 
  • Vereinbarung von verantwortungsvollen Obsorge- und Kontaktrechtsregelungen, Unterhaltszahlungen 
  • Kooperative Einigungen bei gerichtsnahen Fällen wie strittigen Scheidungen, Obsorgerechts- und Kontaktrechtsfällen 
  • Auflösung nichtehelicher Lebensgemeinschaften 

Finanzielle Förderung 

Eine Förderung vom Bundeskanzleramt gemäß den „Richtlinien zur Förderung von Mediation“ in familien- und kindschaftsrechtlichen Konfliktsituationen erhalten jene Personen, die sich aus wirtschaftlichen Gründen eine Mediation nicht leisten können.

Diese finanzielle Förderung kann nur bei besonders qualifizierten Mediationsteams in Anspruch genommen werden, die in der Liste der geförderten Familienmediatoren eingetragen sind. Mediatoren - geförderte Familienmediation | Trennung & Scheidung (trennungundscheidung.at)

Höhe der Förderung 

Die Kosten für Familienmediation betragen – unabhängig vom Streitwert - € 220,00 brutto pro Stunde für das Mediationsteam.

Die Förderung beträgt je nach Höhe des Familieneinkommens (des scheidungs- bzw. trennungswilligen Paares) und der Anzahl der unterhaltsberechtigten Kinder 100 % bis 0 % vom Honorar des Mediationsteams.

Die Medianden bezahlen den Eigenkostenanteil (Selbstbehalt) an das Mediationsteam und dieses erhält den förderbaren Betrag vom Bundesministerium (über den Rechtsträger) ausbezahlt.

Es werden maximal 12 Stunden Mediation gefördert, auf den Kostenersatz besteht kein Rechtsanspruch. Die aktuellen Tarifsätze sind im Tariftabellen-Blatt des Bundeskanzleramtes aufgelistet.

Die Kosten weiterer Mediationsstunden sind von den Medianden zur Gänze selbst zu bezahlen.

Mediationsteam (Co-Mediation) 

Die Besonderheit der geförderten Familienmediation besteht darin, dass Sie stets in Form von Co-Mediation - optimal in gemischtgeschlechtlicher Form – und in bi-disziplinärer Ausrichtung (ein juristischer/ein psychosozialer Grundberuf) angeboten wird. Die Mediatoren des Teams müssen zudem eine fünfjährige Praxis in familien- rechtlichen Angelegenheiten nachweisen und Mitglied bei einem anerkannten gemeinnützigen Mediationsverein (z.B. Bundesverband der Mediatoren, ÖBM) sein.

Die Mediatoren unterliegen gem. § 18 ZivMediatG der Verschwiegenheit über Tatsachen, die ihnen im Rahmen der Mediation anvertraut oder sonst bekannt wurden, und es besteht auch ein gesetzliches Beweisaufnahmeverbot.   

Weiterführender Link zur geförderte Familienmediation: 
https://www.bundeskanzleramt.gv.at/agenda/familie/begleitung-beratung-hilfe/trennung-und-scheidung/m...

 

Beziehungsprobleme

Jede Beziehung kennt Themen, die schwierig sind
Wann macht professionelle Hilfe Sinn?
Ihr Schatz hört Ihnen nicht mehr zu oder unterbricht sie immerfort? Sie nehmen sich nicht mehr Zeit für Ihre Zweisamkeit und verlieren auch die Lust etwas zu erzählen? Sie fühlen sich nicht verstanden und allein gelassen? Sie meinen schon alles probiert zu haben? Es ist sehr still geworden in Ihrer Beziehung, man lebt neben einander her und es kostet Sie unglaublich viel Energie miteinander Dinge anzugehen und Streitigkeiten zu lösen? Einer (will sprechen) spricht, der andere schweigt oder mauert?

Wenn uns die Zähne weh tun, die Ohren schmerzen, gehen wir zum Arzt. Wenn wir Rückenprobleme haben, gehen wir zum Masseur oder Physiotherapeuten. Wenn wir gestresst und verspannt sind, gönnen wir uns ein paar Tage einen Wellnessurlaub.

Wenn unsere Beziehung in Schieflage geraten ist, beruhigen wir mit Sätzen wie: „Unsere Beziehung durchlebt gerade eine sehr stressige Phase.“, „Es kann nicht immer nur die Sonne scheinen.“, „Krisen gehören dazu“ oder „Das wird schon wieder.“
Unzufriedenheit wird zwar wahr, aber nicht ernst genommen.

Oft holen sich Streitparteien oder auch Paare zu spät Hilfe von außen.
Dementsprechend kommt es nicht selten vor, dass der engste Freundeskreis oder sogar die Familie von Trennungen zu einem Zeitpunkt erfahren, wenn diese bereits vollzogen wurden. Der Schock sitzt dann tief. Die Frage nach dem „Warum?“ bleibt unbeantwortet oder lautet: „Wir haben uns aus einander gelebt.“
Ungelöste Konflikte werden zu tiefsitzenden Verletzungen.

Ständiger Streit, nervige Nörgeleien, unterschwellige Kritik oder bedrückendes Stillschweigen sind jahrelang die Begleiter so mancher Paarkommunikation. Fremdgehen, Trennungen auf Zeit, Verharren in Positionen gleich einem Stellungskrieg oder Flucht (z.B. extreme Ausübung eines Hobbys) sind so manch schmerzvolles Resultat. Verletzungen können nicht heilen.
Die Kernthemen, um die es immer wieder geht, begleiten so manches Paar über Jahre.
Meist werden schwierige Themen gar nicht angesprochen, sondern sogar bewusst gemieden.
Wie bei jeder Meinungsverschiedenheit, bewerten die Parteien das Streitthema und die Folgewirkungen unterschiedlich (z.B. Kindererziehung, Aufteilung der Haushaltsaufgaben, Finanzen, Sex, Freizeitgestaltung, Ordnung, Schwiegereltern-Thema, Zukunftspläne usw.….) Mit seinem Gegenüber wieder konstruktiv ins Gespräch zu kommen, dabei hilft Ihnen ein Mediator.

Aktives Zuhören fördert eine verständnisvolle Kommunikation
Mit professioneller Anleitung von außen gelingt es, dass Ihnen Ihr Partner nicht nur zuhört, sondern Ihre Wünsche und Bedürfnisse versteht oder sogar (neu) kennen lernt.
Ein wichtiges Thema nach dem anderen, denn in der Praxis gibt es immer mehrere klärungsbedürftige Punkte, wird so strukturiert angegangen. Alte Kommunikationsmuster sowie eine über Jahre eingespielte Streitkultur werden sichtbar gemacht und dadurch der Anstoß zur Veränderung gegeben. Der nicht enden wollende Teufelskreis, in dem man sich in Dauerschleife dreht, findet ein Ende. Die Beziehung wird gestärkt und bekommt neue Impulse.
Bei der professionellen Begleitung durch einen Mediator oder Paartherapeuten, gibt es weder Ablenkung durch Stress im Alltag (Beruf, Kinder, Pflege…) noch durch neue Medien, wie etwa ein Smartphone, das täglich nahezu überall und immer Gelegenheit zum Entfliehen bietet.
An einem neutralen Ort wird auf freiwilliger Basis mit vorab vereinbarten Gesprächsregeln in vertraulicher Atmosphäre gearbeitet.

Eine professionell geführte Mediation begleitet Paare bei Ihren Konfliktthemen und unterstützt
durch eine professionell geführte Kommunikation gemeinsame Lösungen zu erarbeiten.